Dienstag, 7. Oktober 2014, CinemaxX Mannheim

14:00 Uhr Öffentliches wissenschaftliches Seminar

Das Seminar ist öffentlich und kostenlos. Um eine Anmeldung wird bis zum 1. Oktober 2014 gebeten: info@vrrn.de

Älterwerden in einer Zeit des Wandels

Wir leben in einer Zeit des Wandels, in einer Gesellschaft des langen Lebens. Struk­turelle, ge­ sell­schaftliche und soziale sowie technische Veränderungen vollziehen sich in ungewohnter Ge- schwindigkeit und werden sich weiter beschleunigen. Wir erreichen heute ein höheres Lebens- alter als Generationen vor uns und sind dabei gesünder, selbständiger und kompeten­ter. Diese zunehmende Langlebigkeit sollten wir als Gewinn betrachten, – aber auch als Herausforderung für jeden Ein­zelnen und die Gesellschaft, alles zu tun, um möglichst gesund und kompetent ein hohes Lebensalter zu erreichen. „Älter werden – aktiv bleiben“, das ist die Devise.

Älterwerden in psychologischer Perspektive – neue Potenziale

Welche Stärken, aber auch Schwächen, bieten das heutige Altern aus primär psychologischer Sicht? Ausgehend von einem an Person- und Umweltressourcen orientierten Lebensqualitäts- begriff werden im ersten Schritt kognitive Ressourcen, Lernprozesse und Kompetenzen älterer Menschen sowie produktive Umgangsformen mit dem eigenen Älterwerden näher betrachtet. In einem zweiten Schritt geht es um Umweltressourcen – soziale und dinglich-räumliche, wie sie vor allem in Gestalt von traditionellen und neuen Wohnformen im Alter wichtig werden. Drittens werden neue Technologien betrachtet, die für gutes Altern zunehmend eine bedeutsa- me Rolle spielen werden. Was bedeuten diese Befunde für das individuelle und gesellschaftli- che Altern? Wo geht es zukünftig hin mit dem Älterwerden? In eine alternde Gesellschaft von Nicht-alt-werden-Wollenden?

Zukunft Demenz

In Europa leben derzeit 6,3 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Die damit zu- sammen hängenden Kosten betragen laut European Brain Council 228 Millionen Euro pro Tag. Die Alzheimer-Krankheit ist für etwa 80 Prozent aller Demenzen verantwortlich. Wir leben in einer aufregenden Zeit was die Prävention und Früherkennung von Demenzerkrankungen betrifft. Die Zahl der Demenz-Neuerkrankungen ist in den vergangenen 20 Jahren um etwa ein Viertel zurückgegangen. Es wird vermutet, dass dies auf eine Reduktion der sieben Haupt- risikofaktoren für Demenz (Depression/Allgemeinbefinden, Bluthochdruck, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, geistige Trägheit, Diabetes) zurückgeht. Therapeutisch in den Krankheitsverlauf einzugreifen oder ihn zu stoppen ist bisher jedoch nicht gelungen. Das Seminar ist öffentlich und kostenlos.

Musik mit der Gruppe „Faltenrock“

Ein Kooperationsprojekt der Popakademie Baden-Württemberg und dem Mehrgenerationen- haus Mannheim des Paritätischen

16:30 Uhr Eröffnungsfilm

In Kooperation mit der jüdischen Gemeinde Mannheim. Zudem sind der Hauptdarsteller Mario Adorf und die 1. Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mannheim, Schoschana Maitek-Drzevitzky anwesend.